TuRa Elsen 1894/1911 e.V.

Fußball: Vandalismus auf Sportplatz

Paderborn- Elsen (NW). Große Freude herrschte bei den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils Elsen sowie bei den Mitgliedern des Sportvereins TuRa Elsen, als nach langer Zeit des Wartens endlich ein neuer Kunstrasenplatz eingeweiht wurde (die NW berichtete).

Nach vier Wochen macht sich große Ernüchterung breit. "Mit großer Enttäuschung und Bitternis müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Vandalismus und zweckfremde Nutzung des Platzes zu gravierenden Schäden geführt haben", so der Sportausschussvorsitzende Dr. Heinz Tegethoff (CDU). Teile des Kunstrasenplatzes und der Tornetze wurden mutwillig angebrannt.

Die Grillhütte ist zerstört. Überall liegen Müll, Dreck und Scherben, verursacht von einigen wenigen Jugendlichen, die auf dem Platz mit viel Alkohol und Zigaretten ihre Feten feiern, wie die CDU in einer Pressemitteilung vermutet.

Es sei bisher das Ziel der CDU-Ortsunion Elsen gewesen, den Platz nicht nur für den Sportverein, sondern auch für Freizeitgruppen offen zu halten. Dieses Ziel solle auch in Zukunft erhalten bleiben, "ist aber nunmehr gefährdet", so die CDU weiter.

Zum einen wird versucht, den oder die Täter zu ermitteln und eventuell Strafanzeige zu stellen. Zum anderen aber will Bernd Kürpick, 1. Vorsitzender der TuRa Elsen, mit seinem Stellvertreter Philip Krüger und der Fußballabteilung um Chef Christian Kaiser auf die vereinsungebundenen Gruppen zugehen und mit ihnen Gespräche über die widerrechtlichen Nutzungen und Beschädigungen führen.

 

Ziel des Vereins sei es zunächst weiterhin, auch der Elsener Bevölkerung freie Zeiten zur Verfügung zu stellen. Jedoch hält Kürpick Kontrollmaßnahmen für zwingend notwendig. Wenn es nicht gelinge, die vereinsungebundenen Nutzer des Sportgeländes von einer verantwortungsbewussten Haltung zu überzeugen, sollten nach Meinung des Sportamtes und des Sportausschussvorsitzenden Dr. Tegethoff, der in engem Dialog zur TuRa-Vereinsspitze stehe, nur noch Vereinsgruppen unter Aufsicht das Sportgelände nutzen. Notwendig sei sicherlich auch, dass der Verein die Tore des Sportgeländes abends abschließt.

Für eine hinreichende Zugangsbeschränkung zum Sportgelände muss aber noch eine Zaunlücke geschlossen werden. Die CDU-Fraktion werde sich während der Haushaltsberatungen mit der Frage beschäftigen, ob für die Schließung dieser Lücke im Jahre 2014 ausreichende Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden sollten.

© 2013 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Donnerstag 10. Oktober 2013