Fußball: 2. Kunstrasen für Elsen

Auf Kunstrasen in Elsen weniger Zeit zum Kicken- Sportausschuss verabschiedet Haushalt

Mit den Stimmen der Rathauskoalition aus CDU und FDP hat der Sportausschuss am Mittwochabend den städtischen Haushalt 2013 für den Aufgabenbereich Sport angenommen. Beraten wurde auch über den 2. Kunstrasen in Elsen. Vertreter der SPD, Bündnisgrünen, DIP und FBI übten Enthaltung beim Sporthausaushalt. Ob sich dieses Abstimmungsverhalten der Opposition in anderen Ausschüssen oder im Rat wiederholen wird, bleibt abzuwarten.

Das wurde in den Redebeiträgen von Ulrich Graben (Grüne) und Dieter Nolden (SPD) deutlich. Beide kritisierten, dass im Zahlenwerk für das kommende Jahr zu viele Ansätze aus den Vorjahren kritiklos übernommen worden seien. „Es wird ohne jedes Nachrechnen immer wieder exakt die Summe aus den Jahren 2010 und 2011angesetzt“, bemerkte Nolden. Graben hatte in diesem Zusammenhang für die Sportverwaltung aber ein kleines Lob parat. Dort sei in den Etatansätzen „manches besser als woanders.“ Über alle Parteigrenzen hinweg wurde im Ausschuss deutlich, dass die „Sportfraktion“ nun keine weiteren Kürzungen der Förderung und keine höheren Nutzungsgebühren für Sporthallen und -plätze akzeptieren würde. „Wir sehen keinen Spielraum für zusätzlichen Personaleinsparungen in der Sportverwaltung mehr“, stellte der Beigeordnete Wolfgang Walter fest. Das zusammengelegte Schul- und Sportamt sei das Beispiel einer schmalen Verwaltung.

Der wichtigste Posten im Sportetat des Jahres 2013 betrifft einen weiteren neuen Kunstrasenplatz in Elsen. Dieser ist mit 690.000 Euro veranschlagt. Wie Walter mitteilte, liegt inzwischen ein Lärmschutzgutachten vor. „Wir können jetzt bald bauen“, sagte der Sportdezernent und wies zugleich auf gewisse Nutzungseinschränkungen hin.

So wird der Kunstrasenplatz in den Abendstunden knapp eine Stunde früher als der alte Trainingsplatz geschlossen. Auch an den Wochenenden wird es aus Lärmschutzgründen zu Nutzungseinschränkungen kommen. Zudem, so Walter weiter, sei die abendliche Nutzung des Sportheims auf dem Gelände noch strittig. Hier werde es demnächst noch weitere Gespräche mit den Fußballern der TuRa Elsen geben.

© 2012 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Freitag 07. Dezember 2012