Gelebte Inklusion

Kräftemessen zwischen zwei Fußballteams der TuRa Elsen mit und ohne Handicap

Paderborn-Elsen. Einen besonderen Höhepunkt erlebte die Paderborner Feld-Kreismeisterschaft der Ü-40-Fußballherren am vergangenen Samstag (11.6.) im Elsener Dreizehnlinden-Stadion nach der letzten Turnierbegegnung und vor der Siegerehrung.

Veranstalter Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und Ausrichter TuRa Elsen erweiterten den Spielplan um eine Einlagepartie, in dem eine altersgemischte Senioren-Herrenmannschaft der TuRa gegen ein Team (je sechs Spieler plus Torwart) von Aktiven mit Handicap antrat, das die TuRa in Kooperation mit den Caritas Wohn- und Werkstätten und TuRa Trainer Simon Marsh zusammengestellt hatte. Das Ergebnis des Vergleichs – 6:6 nach 2 x 15 Minuten Spielzeit – war im Anschluss natürlich Thema unter den Kickern. Doch es waren auch andere Momente, die der Begegnung den Stempel aufdrückten. Beispielsweise das Spalier aus applaudierenden Spielern des neuen Ü-40-Kreismeisters und Gewinners des Krombacher-Pokals VfB Salzkotten sowie der Ü-40-Herren der TuRa Elsen, durch das die Teilnehmer des inklusiven Einlagespiels auf den Platz gingen. Der spezielle Augenblick des Spiels für Sasa Neloski (sportlicher Leiter TuRa-Fußballabteilung) war der begeisterte Jubel nach dem 1:2 Anschlusstreffer durch das gehandicapte Team. „Das war Ronaldo-mäßig“, so Neloskis Kommentar. Das „große Gute des Spiels, die Fairness und der Spaß der Teilnehmer“ brachten Neloski und Matthias Brumby (TuRa-Inklusionssport) zu dem Schulterschluss: „Es wäre schön, wenn ein integratives Fußballspiel sich zum festen Bestandteil im Vereinsleben der TuRa entwickelt.“ Das Foto zeigt die Teilnehmer des Einlagespiels (gehandicaptes Team in roten Trikots) vor dem Anpfiff.

Foto: AK