Handball: Drei Vereine in einem Boot

TuRa Elsen, TV 1875 und der SC Grün-Weiß gründen JSG Paderborn-Elsen

altv. l. Michael Pohl (TuRa), Matthias Böhm und Christian Rösler (beide TV 1875 Paderborn)Die Entwicklung des Paderborner Jugendhandballs schreitet weiter voran. Nach rund einjährigen Sondierungsgesprächen, Planspielen und der Diskussion konkreter Ansätze wurde nun eine Jugendspielgemeinschaft (JSG) Paderborn-Elsen ins Leben gerufen.

Neu ist, dass gleich drei Vereine im Rahmen dieses Konstruktes gemeinsame Sache machen. Der TV 1875 Paderborn und der SC Grün-Weiß Paderborn waren im handballerischen Jugendbereich bereits seit rund fünf Jahren in der JSG Paderborn vereint. Nun schließt sich die TuRa Elsen an.

Deren Handball-Abteilungsleiter Frank Reineke freut sich, „dass wir nach etlichen Gesprächen nun endlich etwas Unterschriebenes vorzeigen können.“ Initiatoren des Projektes, das mehr als 100 Kinder und Jugendliche vereint, sind Michael Pohl von der TuRa Elsen sowie Matthias Böhm und Christian Rösler vom TV 1875 Paderborn.

Pohl soll zukünftig neuer JSG-Leiter werden, Böhm den Posten des Jugendwartes übernehmen. Und zumindest im männlichen Juniorenbereich ist das Fundament breit und groß. In C-, B- und A-Jugend wird die Spielgemeinschaft sogar jeweils zwei Jugend-Mannschaften ins Rennen schicken.

Insgesamt soll es neun JSG-Teams geben – sieben im männlichen, zwei im weiblichen Nachwuchsbereich. „Unser Ziel ist, alle Jugendlichen mitzunehmen“, blickt TuRa-Abteilungsleiter Frank Reineke voraus und fügt an: „Trotzdem sind wir natürlich immer auf der Suche nach leistungsbereiten Jugendlichen, die Spaß am Handballspiel haben.“ Und auch Matthias Böhm vom TV 1875 weiß, „dass es wichtig ist, den Mädchen und Jungen aufgrund des großen Freizeitangebotes eine Perspektive zu bieten.“

Das Zeitfenster ist jedoch klein: Die entsprechenden Verträge für die Zusammenarbeit wurden zwar bereits unterschrieben, alle Unterlagen müssen jedoch bis Ende März den entsprechenden Organen auf Verbandsebene vorliegen. Die künftigen Trainings- und Spielorte stehen dagegen noch nicht fest. Eine Zentralisierung in ein oder zwei Sporthallen ist gewünscht. „Aber wir müssen uns erst noch mit der Stadt unterhalten“, sagt Reineke.

VON ROUVEN THEISS

© 2013 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Donnerstag 14. März 2013