Handball: Kommentar der Neuen Westfälischen vom 14. März 2013

Einwurf: Fusion im Jugend-Handball - Richtiges Handeln in schwierigen Zeiten (von Rouven Theiss)

Die Handballvereine aus dem Kreis Paderborn haben die Zeichen der Zeit erkannt und entsprechend darauf reagiert. Nachdem es bereits eine Jugendspielgemeinschaft zwischen Schloß Neuhaus und Sennelager gibt, schließen sich nun auch Elsen sowie die Kernstadt-Clubs SC Grün-Weiß und TV 1875 zusammen. Und das ist absolut richtig. Mehr als 100 Kinder und Jugendliche vereint die neue JSG künftig unter ihrem Dach und macht somit teilweise sogar die Bildung von zwei Teams in einer Altersklasse möglich. Die Jungspunde haben also schon während des Trainings die Gelegenheit, sich entsprechend zu beweisen. Die Zeiten von Mannschaften mit nur sieben oder acht Akteuren gehören endlich der Vergangenheit an.

Positiv ist auch, dass die Initiatoren und Entscheidungsträger sich nicht auf den kurzfristigen Lorbeeren ausruhen, sondern das Projekt weiterhin akribisch vorantreiben wollen.

„Alle Jugendlichen mitnehmen“ und „den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive bieten“ sind Slogans, die in Zukunft möglicherweise zur Vereinsphilosophie werden könnten. In Zeiten, in denen nicht nur im schulischen, sondern auch im Freizeitbereich viel geboten und ebenso viel verlangt wird, ist es wichtig und richtig, die Basis zu stärken – um dann mittelfristig vielleicht auch mal mit einer Jugend-Truppe auf das überkreisliche Terrain schielen zu können.

© 2013 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Donnerstag 14. März 2013