Handball: TuRa-Frauen meistern das Torhüterproblem

Elsen ist dem Primus auf den Fersen

Der Drahtseilakt, nur mit einer Torhüterin in die Saison 2012/2013 zu gehen, erwies sich für die Landesliga-Handballerinnen der TuRa Elsen bereits nach sieben Spieltagen als Fehler. Vor der Spielzeit hatte sich mit Melanie Kemper nämlich die zweite TuRa-Keeperin gen Verl verabschiedet. Übrig blieb Nina Someschan, die sich Mitte November beim Gastspiel in Rietberg einen Kreuzbandriss zuzog.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Elsenerinnen im Anschluss an einen durchwachsenen Serienstart zurück in die Spur gefunden.

„Natürlich ist es ein Handicap, wenn die einzige Torhüterin langfristig ausfällt. Das haben wir aufgrund fast durchgängig starker Angriffsleistungen erstaunlich gut kompensieren können“, resümiert Trainer Nils Klöpping.

Die folgenden vier Vorrunden-Partien gestalteten die Paderborner Vorstädterinnen (18:4 Zähler) ebenfalls erfolgreich und gehen somit als schärfster Verfolger von Primus TuS Lahde/Quetzen (20:2) in die Rückrunde. Trotzdem meint Klöpping, „dass die der unumstrittene Favorit sind.“ Verlassen konnte sich der Übungsleiter fast schon traditionell auf seine Rückraum-Werferinnen Stefanie Wienhusen und Maike Mense. Mense (47 Tore) glänzt damit, Lücken in die gegnerischen Deckungsreihen zu reißen und Wienhusen (99) als treffsichere Vollstreckerin.

TORJÄGER-LISTE

Stefanie Wienhusen (99/22), Maike Mense (47), Nadine Weise (36), Jana Stark (26), Saskia Tegtmeier (25), Natalie Hallmann (21/8), Johanna Flore (16), Sonja Kallenbach (14), Ramona Wiemann (9), Jasmin Zimmermann (8), Kristina Windgassen (1).

© 2013 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Freitag 04. Januar 2013