Karneval: Prinzessin Conny I. mit ihrem Adjutanten Christoph Drewes standen im Mittelpunkt

Elsener Jecken auf Kurs: Närrisches Treiben im Bürgerhaus auch für einen guten Zweck

Auch in Elsen kommt keiner an den »Toten Hosen« vorbei. Unter dem Motto »Jeck! An Tagen wie diesen« steigt Elsen in die heiße Phase des Karnevals ein. Dass der 2013er Leitspruch einem Gassenhauer der Toten Hosen entliehen ist, war bei der Tura-Jeckennacht spätestens klar, als die Prinzessin Conni I. zu Beginn des Abends den Hit selber mit anstimmte.

Durch die mit mehr als 500 Gästen, ausverkaufte Veranstaltung führten Dieter Gees, seines Zeichens nicht nur Vorsitzender der Karnevalsabteilung, sondern auch Bruder der Prinzessin und Birgit Mersch, die mit der Conni I. schon viele Jahre lang den Elsener Frauenkarneval moderierte.

Den Gästen im prall gefüllten Saal wurde ein buntes Programm mit einer Mischung aus Tanzdarbietungen und Späßen aus der Bütt geliefert. Mit Scherzen wie »Der Heilige Liborius, war der verheiratet? Ñ Muss doch, woher kommt sonst klein Libori?« hatte der Delbrücker Humorist Reinhold Hartmann als erster Redner auf der Bühne schnell die zahlreichen Karnevalisten und Ehrengäste in Stimmung gebracht. Ähnlich begeistern konnte auch der Auftritt zweier rüstiger Damen. Ingrid Deimel (73) und Marianne Gees (78), die Mutter der amtierenden Prinzessin, wussten mit ihrem Alter zu kokettieren und brachten - unter anderem - mit einer Geschichte zum fiktiven »Euro-Normgebiss«, welches man sich mit seinem Ehemann teilen könne, die Närrinnen und Narren im Saal zum toben.

Trotz ausgelassener Atmosphäre vergaßen die Jecken aber nicht den Einsatz für die gute Sache. So gingen am Abend die Mädchen der blauen Prinzengarde durch die Reihen und verkauften rote Schaumstoffnasen zu je zwei Euro. Der Gewinn der Aktion wird einem schwerstkranken Kind aus Elsen zu Gute kommen.

Prinzessin Conni I., im bürgerlichen Leben Erzieherin im Bad Lippspringer Kindergarten St. Martin, freute sich über die sehr gute Stimmung im Elsener Bürgerhaus. »Hier sind so viele Verwandte von mir mit von der Partie, das ist wie ein großes Familienfest für mich.«Die Prinzengarde verkaufte roten Nasen für den guten Zweck. Die Elsener erlebten ein stimmungsvolles Programm mit zahlreichen karnevalistischen Höhepunkten.

Westfalenblatt, Artikel vom 04.02.2013