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Kreis Paderborn (Rouven Theiss). Aus Paderborner Sicht war in den Handball-Ligen auf Kreisebene in der vergangenen Saison eine Menge los. Und durch den Abstieg des Bezirksligisten TSV Schloß Neuhaus und den Aufstieg des TuS Sennelager in die Kreisliga dürfen sich die heimischen Handball-Fans demnächst auf einige spannende Lokalduelle freuen.
Im Kreis-Oberhaus gingen in der Saison 2013/2014 gleich vier Teams aus dem Kreis Paderborn an den Start. Einen ganz starken Eindruck hinterließ in der Hinrunde Ex-Landesligist TuRa Elsen. Die Truppe konnte bekanntlich wieder auf die Dienste verdienter Routiniers wie Dirk Schröder (vom TV 1875 Paderborn) oder Maurizio Fenu (vom TSV Schloß Neuhaus) zurückgreifen - und startete gleich so richtig durch. Bis zur Winterpause gewann die TuRa elf ihrer zwölf Begegnungen, unterlag lediglich dem späteren Meister VfL Schlangen in dessen Halle knapp mit 26:27 und feierte folgerichtig die Herbstmeisterschaft. Im Januar aber missglückte der Start ins neue Jahr mit 2:4 Zählern. Schlussendlich kamen die Elsener mit 33:19 Punkten als Dritter über die Ziellinie. In der kommenden Saison wird sich der Kader verändern, da Schröder und Hagen Trautmann aufhören und Fenu nach Schloß Neuhaus zurückkehrt.
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Starke Delegation in Düsseldorf: Paderborns Bürgermeister Heinz Paus und Eva Kremliczek genossen zusammen mit der Mannschaft der TuRa Elsen die Eröffnungsfeier im ISS-Dome (Foto: Agentur Klick)Elsener sind seit Montag bei den Special Olympics in Düsseldorf im Einsatz
Paderborn/Düsseldorf (AK). Die geistig behinderten Sportler der TuRa Elsen und ihre Trainer erlebten am Montagabend im Düsseldorfer ISS-Dome eine äußerst beeindruckende Zeremonie. Unter den Augen von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wurden die "Special-Olympics-National Games 2014" feierlich eröffnet. Einen großen Auftritt hatte dabei auch Robert Schulte von den Schlosswerkstätten. Gemeinsam mit seinem Vater Josef präsentierte er vor knapp 13.000 begeisterten Zuschauern während des Fackellaufs mit dem Olympischen Feuer das "Unified Sports"-Projekt, in dem Behinderte und nicht-behinderte Sportler zusammen Laufsport betreiben.
Zeuge der Eröffnungsfeier waren neben der 22 Personen starken TuRa-Mannschaft auch Eva Kremliczek, Vorsitzende von Special-Olympics-Paderborn, sowie Paderborns Bürgermeister Heinz Paus. Beide weilten auf Einladung von Special-Olympics-NRW als Ehrengäste in Düsseldorf. Hintergrund ist eine geplante große Special-Olympics-Veranstaltung im Sommer 2015 in Paderborn. Die "Special-Olympics National-Games 2014" in der Landeshauptstadt dauern unterdessen noch bis zum kommenden Freitag. 4.800 geistig behinderte Sportlerinnen und Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet sind in 18 Sportarten am Start. Die TuRa-Athleten sind in den Disziplinen Leichtathletik und Schwimmen am Start.
© 2014 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Mittwoch 21. Mai 2014
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Pauschale für Hallennutzung einführen
Paderborn. Die CDU-Fraktion will Erleichterungen für die Vereine bei der Erhebung der Sportstättennutzungsgebühr erreichen. "Am Jahresende haben wir drei Jahre Erfahrungen mit der Gebühr", so der Fraktionsvorsitzende Markus Mertens. "Was vor allem auffällt, ist der bürokratische Aufwand, den vor allem die Vorstände im Ehrenamt zu leisten haben. " Dem soll jetzt Abhilfe geschaffen werden.
Weil sich die Gebühren der Vereine Jahr für Jahr etwa auf einem Level bewegen, soll aus den Zahlungen der Vergangenheit ein Durchschnittswert ermittelt werden, der als Pauschale zu zahlen ist. Veränderungen nach unten bei abnehmenden Nutzungszeiten oder auch nach oben bei zunehmender Nutzung können leicht angepasst werden. Kämmerer Bernhard Hartmann und der Sportdezernent Wolfgang Walter zeigten sich für die von der CDU-Fraktion angeregte Prüfung offen. An der Gebühr selbst soll festgehalten werden. Pro Jahr fließen so etwa 130.000 Euro in die Kassen der Stadt, dazu kommen Steuervorteile von rund 300.000 Euro, die nur bei einer Erhebung der Nutzungsgebühr gezogen werden können. Die Gesamtsumme fließt zurück in den Sport, der in den vergangenen fünf Jahren neben der eigentlichen Sportflächen- und Sporthallen-Unterhaltung durch Investitionen in Höhe von gut 15 Millionen Euro profitierte, wie die CDU in ihrer Pressemitteilung erläutert.
Markus Mertens freut sich auch, dass der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Mathias Hornberger, gerne an den Gesprächen zur Umwandlung der Sportstättennutzungsgebühren zu einer Pauschale teilnehmen wird. Diesem gegenüber signalisierte Markus Mertens auch Gesprächsbereitschaft hinsichtlich einer neuen Ausgestaltung der Sportförderung, betont die CDU.
© 2014 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Mittwoch 21. Mai 2014
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Hilfe für Fabian", so hieß es auf allen Karnevalsveranstaltungen der TuRa in Elsen. Durch Zufall hörte der Karnevalsvorstand von der seltenen Krankheit eines Kindes in Elsen. Der 12-jährige Fabian Pohl leidet an der Muskeldystrophobie "Duchenne". Dystrophinmangel führt mit der Zeit zum Untergang von Muskelfasern und Ersatz durch Fett- oder Bindegewebe. Da Fabian schon auf einen Rollstuhl in der Wohnung angewiesen ist, die Krankenkasse jedoch eine Finanzierung ablehnte, unterstützte der Vorstand Familie Pohl durch den Verkauf von roten Blinkherzen auf den Karnevalsveranstaltungen in Elsen. Vorsitzender Dieter Gees konnte der Mutter von Fabian, Viola Pohl, jetzt einen Scheck in Höhe von 444 Euro überreichen.
© 2014 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Dienstag 20. Mai 2014
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CDU spricht sich für zügige Umsetzung der Pläne in der Nähe der Benteler-Arena bis Ende 2015 aus
Paderborn (ig). Der Aufstieg des SC Paderborn in die erste Fußball-Bundesliga macht auch kommunalpolitisch Dampf: Vertreter der CDU sprachen sich gestern nach einem Treffen mit SCP-Präsident Wilfried Finke dafür aus, die für den Almepark-Nord bestehenden Pläne für ein Leistungs- und Trainingszentrum mit besonderem Nachdruck zu verfolgen. Der städtische Bauausschuss hatte schon im Frühjahr einstimmig einen entsprechenden Flächennutzungsplan beschlossen.
Der Bebauungsplan müsse noch in diesem Jahr ebenso folgen wie die Verabschiedung des Haushalts für das Jahr 2015, in dem dann Mittel zur Umsetzung vorgesehen werden sollen, sagten CDU-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Sieveke, Fraktionschef Markus Mertens und Ratsherr Heinz Jürgen Tegethoff gestern vor Medienvertretern.
Die Nähe sowohl zum Stadion als auch zum Ahornsportpark sowie zur Meitner-Realschule und dem geplanten Jugendgästehaus mache das Gelände ideal, so dass man keine Alternative sehe. Auch könne man bei Bedarf dort später eine große Halle unterbringen.
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Von Werner Schulte
Kniet nieder ihr Bauern, der FC Bayern kommt! Schlagzeilen, mit denen künftig zu rechnen ist. Schließlich mischen diese Provinzgeier vom SC Paderborn jetzt tatsächlich in der Beletage des bundesdeutschen Profifußballs mit. Was erlaube SCP? Weite Teile der Medienlandschaft entdecken am Wohnsitz des Erstligaaufsteigers zurzeit fast ausnahmslos verstaubte Landeier, die irgendwo weit jenseits von Hintertupfingen beheimatet sind.
"Das Wunder von Paderborn", war auch dem WDR-Fernsehen eingangs dieser Woche ein halbstündiger Beitrag wert. "Dem Präsidenten gehört das örtliche Möbelhaus", hieß es da. Gut zu wissen, dass Paderborn sogar - wohlgemerkt - EIN Möbelhaus besitzt. Kein Wort über das mittelständische Imperium von Wilfried Finke. Der betreibt beispielsweise weitere Filialen in Erfurt und Jena und ist mit angestrebten 400 Millionen Euro Jahresumsatz in der Branche nun wahrlich keine schlechte Hausnummer. Zu erfolgreich dieser Mann, passt eigentlich so gar nicht ins Bild der Beschreibung vom ausgewachsenen Kleinbürgertum Paderborns.