TuRa Elsen 1894/1911 e.V.

Allgemein: Viel Geld für Schulen und Sport

Elsener Bezirksausschuss stimmt Finanzplan zu

3,9 Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren zur Aufstockung der Gesamtschule in Elsen in die Hand genommen. Dank einer Verpflichtungsermächtigung können davon bereits drei Millionen Euro im nächsten Jahr investiert werden.

Diesen und weiteren Ansetzungen (Kunstrasen für die TuRa, Sanierung Dionysius-Turnhalle) im Finanzplan für den Ortsteil Elsen stimmte der Bezirksausschuss in einer kurzfristig anberaumten Sitzung am Freitagabend geschlossen bei einer Enthaltung zu. Die Maßnahmen an der Gesamtschule sollen nach Angaben der Verwaltung so zügig wie möglich, möglichst jedoch bis Mitte 2014 beendet werden.

Im übernächsten Jahr soll es der Turnhalle der Dionysius-Grundschule an den Kragen gehen. 250.000 Euro werden dann in einen neuen Boden, den Austausch der Fenster und in eine neue Sanitär- und Heizungsanlage gesteckt. Der Ausbau des Kindergartens in Nesthausen kann bereits nächstes Jahr in Angriff genommen werden. Die Einrichtung benötigt mehr Platz für die Betreuung unter Dreijähriger.

Der zweite Kunstrasenplatz für Elsen dürfte im nächsten Jahr vor allem die 22 Mannschaften von TuRa Elsen und die Schulen freuen. Dafür sind 690.000 Euro veranschlagt. Im kommenden Frühjahr soll Baubeginn sein.

Wenig Verständnis zeigte Rainer Lummer, Mitglied der Demokratischen Initiative Paderborn (DIP), über öffentliche Anwohner-Beschwerden wegen Lärmbelästigung durch Sportgruppen. „Es gibt ein Urteil, dass Kindergeschrei nicht als Lärm angesehen wird. Die Stadt sollte Position beziehen, sonst wird unsere Fraktion eine Musterklage führen“, erklärte Lummer. Dem widersprach der Bezirksausschuss-Vorsitzende Oliver Lohr. Es gebe eine Sportstättenlärmverordnung, die mit dem von Lummer zitierten Urteil nichts zu tun habe.

Der Ausschuss schloss sich darüber hinaus einem CDU-Vorstoß an, die im nächsten Jahr geplante Erschließung der Straße „Am Gunnebach“ zu verschieben. Für die Christdemokraten ist derzeit die Sinnhaftigkeit der Maßnahme nicht gegeben. Der Wendehammer sei im Privatbesitz und werde auch nicht abgegeben, hieß es. Die CDU schlug vor, das Vorhaben später gemeinsam mit der Straße „Mühlengrund“ zu erledigen.

Mit den beschlossenen Haushaltsansätzen für Elsen beschäftigt sich demnächst der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Paderborn.

© 2012 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Montag 10. Dezember 2012