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Allgemein: CDU will am Almepark Sportleistungszentrum

Kritik an Krummreys Plänen an Driburger Straße

Paderborn (NW). Die CDU-Fraktion sendet ein deutliches Signal für ein Trainings- und Jugendleistungszentrum am Almepark Nord. "Dort sind die Flächen, die den Sport in Paderborn ein großes Stück nach vorn bringen werden", sagt Fraktionsvorsitzender Markus Mertens und stellt sich damit voll hinter den CDU-Bürgermeisterkandidaten Michael Dreier. Dieser hatte sich jüngst auf den Standort festgelegt.

"Nicht nachvollziehen" kann die CDU-Fraktion Überlegungen des Bürgermeisterkandidaten von SPD, Grünen und DIP, Andreas Krummrey. Er hatte das von den Briten genutzte Gebiet an der Driburger Straße ins Spiel gebracht. "Kennt Herr Krummrey die Qualität der Anlagen überhaupt?", fragt der Sportausschussvorsitzende Heinz Tegethoff: "Ich habe eher skeptische Stimmen von den Experten gehört."

Das größte Problem sieht die CDU darin, dass ein Leistungszentrum an der Driburger Straße nicht vor 2020 nutzbar wäre. Vor allem im Hinblick auf die Lizenzierungsordnung (LO) für den Spielbetrieb der Bundesliga, die u. a. Leistungszentren für den Juniorenfußball fordert, könne man nicht so lange mit dem Bau warten. Der Verein stehe bereit, ebenso Sponsoren. "Die CDU steht für den Bau am Almepark Nord", so Markus Mertens.

 

Heinz Tegethoff vermisst beim Kandidaten Krummrey "klare Kante" mit Blick auf dessen Aussage, dass er die weitere Entwicklung des Vereins positiv begleiten wolle, dass letztlich aber die Entscheidungen im Rat zu treffen seien. "Das ist richtig", so Tegethoff: "Aber Herr Krummrey weiß definitiv, wo die CDU steht, dann wird es wohl unterschiedliche Auffassungen bei SPD, Grünen und Linken geben, weil er sich sonst deutlicher festlegen könnte." Das erinnere an den Stadionbau. Da sei die Opposition "lange aus taktischen Gründen nicht mit der Sprache rausgerückt, um das Projekt schließlich abzulehnen." Ohne die klare Haltung von Heinz Paus und der CDU würde es "heute kein Stadion, keine 2. Liga und keine Erstliga-Hoffnung geben", ist die CDU überzeugt.

Am Almepark gebe es "glänzende Synergieeffekte" mit Stadion und Ahornsportpark, so Tegethoff. Wenn die Stadt dort die Grundstücke zur Verfügung stelle und einen Baukostenzuschuss übernehme, könne das "Leuchtturmprojekt für unsere Stadt" bald realisiert werden. Ergänzt durch den möglichen Bau des Jugendherbergswerks und Sportinternat.

Die Plätze könnten, so die CDU, nicht nur vom SCP, sondern auch von der Lise-Meitner-Schule und anderen Vereinen genutzt werden. "Die Plätze am Almepark würden die lange erhoffte Kompensation des Wegfalls der Plätze im Innenstadtbereich bedeuten und es würden auf anderen Plätzen zudem viele Zeitintervalle frei, die von den teilweise jetzt leicht beengten Vereinen genutzt werden könnten. Eine Win-Win-Situation für den gesamten Fußballsport in unserer Stadt", so Markus Mertens.

© 2014 Neue Westfälische, 15 - Paderborn (Kreis), Donnerstag 01. Mai 2014