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Bürgermeister Michael Dreier und Stadtsportverband Paderborn ehren erfolgreiche Special Olympics Athleten der Sportstadt Paderborn
Beim diesjährigen Integrativen Sportfest „Together in Motion“ wurden erneut die Paderborner Sportlerinnen und Sportler vom Verein TuRa Elsen, vom Golf-Club Paderborner Land und von der Hermann-Schmidt-Schule für ihre hervorragenden Leistungen bei den Special Olympics in Düsseldorf, den nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung, geehrt. „Wir wollen mit der Special Olympics Ehrung die Erfolge von Sportlerinnen und Sportlern mit geistiger Behinderung stärker in die Öffentlichkeit bringen und ihre herausragenden Leistungen würdigen“, informierte Matthias Brumby vom Stadtsportverband Paderborn.
Für die tollen Leistungen wurden die Sportler nun von Bürgermeister Michael Dreier und vom Stadtsportverbandsvorsitzenden Mathias Hornberger geehrt.
Als Dankeschön bekam jede Sportlerin und jeder Sportler unter dem großen Beifall der rund 1.500 begeisterten Zuschauer im Sportzentrum Maspernplatz eine Urkunde von der Stadt Paderborn überreicht.
Together in Motion: Auch die 17. Auflage lässt keine Wünsche offen
Paderborn (WS). Alle Jahre wieder. Im letzten Sechstel eines jeden Kalenderjahres ist die Wettkampfarena der Finke Baskets ein riesiges Sportstudio. "Together in Motion" ist der Titel einer Traditionsveranstaltung, die im Sportzentrum Maspernplatz jetzt zum 17. Mal über die Bühne ging.
Als bewährte Gastgeber hatten der Stadtsportverband (SSV) Paderborn, die Sportjugend und der Paderborner Sportservice (vormals Sportamt) mal wieder ganze Arbeit geleistet. Auch am gestrigen Sonntag wurde der große Aufwand im Vorfeld der jüngsten Ausgabe dieser integrativen Sportshow für Behinderte und Nichtbehinderte mit einer proppevollen Tribüne belohnt. Bereits am früheren Nachmittag, als etliche Paderborner Sportvereine ab 14 Uhr zunächst ihre Sportarten als integratives Mitmachangebot für quasi alle Altersklassen präsentierten, war die Resonanz auf der insgesamt 1.700 Quadratmeter großen Aktionsfläche erneut äußerst vorzeigbar. Gemeinsam in Bewegung, das Spiegelbild des Veranstaltungs-Mottos ließ kaum Wünsche offen.
Gegen 17 Uhr, als das 60-minütige Finale dieses auch bis dato schon äußerst kurzweiligen Nachmittags mit dem Galablock eingeläutet wurde, erhielt der Adrenalin-Pegel bei allen Beteiligten einen weiteren Schub nach oben. Auch Daniel Hochsteiner, längst ein äußerst beliebter Stammgast dieser Veranstaltung, leistete natürlich auch diesmal seinen Beitrag. Der Weltstar unter den Jongleuren im internationalen Show-Business zog wie gewohnt alle Register. "Das waren wohl die meisten Gäste, die wir je hatten", freute sich SSV-Vorsitzender Mathias Hornberger über rund 2.300 Zeitgenossen, die zum großartigen Gelingen des jüngsten Events beitrugen.
© 2014 Neue Westfälische; 15 - Paderborn (Kreis), Montag 17. November 2014
Fußballer der TuRa Elsen freuen sich über Verlängerung der Nutzungszeiten
Die TuRa Elsen freut sich über das Entgegenkommen der Stadt Paderborn, die Fußball-Trainingsanlage zukünftig erst um 21.30 Uhr und damit eine halbe Stunde später als bislang verlassen zu können. "Dadurch entspannt sich die Situation für unseren Verein erheblich. Mit dem Bau des zweiten Kunstrasenplatzes, der im vergangenen Jahr fertiggestellt worden ist,
haben unsere Fußballerinnen und Fußballer nunmehr gute Rahmenbedingungen. Auch zukünftig werden wir die Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich halten", betont TuRa-Vorsitzender Bernd Kürpick.
In den vergangenen Wochen hat es eine intensive interne und auch externe Diskussion über die Betriebszeiten der Sportanlagen in Elsen (drei Sportplätze sowie Umkleiden und Clubraum) gegeben. Hintergrund ist ein
Lärmschutzgutachten, das die Stadt Paderborn im Jahr 2011 zum Anlass genommen hatte, die Trainingszeiten der Fußballabteilung in Elsen einzugrenzen. In der Woche war demnach der Betrieb um 20.30 Uhr einzustellen. Als weitere Auflage sah die bisherige Betriebsgenehmigung vor, die Anlage um 21.00 Uhr zu verlassen. Ausnahmen gab es nur für Vorstandssitzungen und Betreuertreffen, die in der Regel donnerstags im Clubraum durchgeführt werden.
In der Praxis hatte sich gezeigt, dass die Zeitspanne von lediglich 30 Minuten nicht ausreichend ist, den Trainingsbetrieb geordnet zu beenden. "Gerade das Aufräumen des Platzes und das anschließende Duschen nehmen häufig mehr Zeit in Anspruch. Somit hat die bisherige Regelung mehrfach dazu geführt, dass ein eigens von der Stadt Paderborn eingesetzter Wachschutz widerrechtliche Nutzungen des Vereins über 21.00 Uhr hinaus feststellen musste", erläutert Kürpick.
Ein gemeinsames Gespräch mit dem Paderborner Sportservice und dem Stadtsportverband und der TuRa brachte jetzt einen guten Kompromiss hervor, der einen reibungslosen Trainingsbetrieb ermöglicht. So wurde die Nutzungszeit von bisher 21.00 Uhr auf 21.30 Uhr erweitert. Über dieses positive Ergebnis freuten sich die Vertreter der TuRa an diesem Tag riesig. Kürpick dankte der Stadt Paderborn für ihr Entgegenkommen und versicherte: "Unter diesen Bedingungen ist die TuRa in der Lage, die Nutzungszeiten einzuhalten."
Dr. Heinz Tegethoff, Vertreter des Stadtsportverbandes, betonte, dass es als Stadtsportverband richtig gewesen sei, den Wunsch der TuRa zu unterstützen, einen zweiten Kunstrasen in 2013 zu erstellen, auch unter eingeschränkten Nutzungsbedingungen. Er geht davon aus, dass auch der Dialog mit den Anwohnern konstruktiv weitergeführt werde. Christian Kaiser von der TuRa-Fußballabteilung stellte fest, dass man "in Elsen die schönste Anlage im gesamten Kreis Paderborn habe und mit der Erweiterung auf 21.30 Uhr nun auch gute Trainingsbedingungen vorfinde".
Trainingszentrum im Almepark: Bürgermeister ringt mit SCP um eine Lösung
Paderborn(WV). Die politischen Weichen für den Bau eines neuen Trainings- und Nachwuchs-Leistungszentrums im Almepark in der Nähe des Ahornsportparks sind durch Beschlüsse des Bau- und Planungsausschusses längst gestellt. Aber niemand sagt, wie teuer das Projekt wird und wer bezahlt.
Bürgermeister Michael Dreier (CDU) hat im Stadtrat auch nach wiederholt hartnäckigen Nachfragen des Grünen-Ratsherrn und finanzpolitischen Sprechers Dr. Hartmut Schröder (45) alle Auskünfte über den Kostenplan des Trainings- und Leistungszentrums zu diesem Zeitpunkt verweigert. Dreier (53) bestätigte, »selbstverständlich« mit der Spitze des SC Paderborn um Präsident Wilfried Finke (62) Gespräche geführt zu haben. Der SC Paderborn habe erste Vorstellungen genannt, über die der Bürgermeister jetzt aber nicht reden will. Der SCP habe auch erste Zahlen genannt, die der Bürgermeister auch in Abstimmung mit der SCP-Spitze jetzt noch nicht in die Öffentlichkeit tragen möchte. Es gebe mehrere Möglichkeiten, wie sich der SCP an den Kosten beteilige. Auch dazu nannte der Bürgermeister keine Einzelheiten.
Dreier kündigte ein Gesamtkonzept für den Almepark an, das mit den Stadtratsfraktionen abgestimmt werden soll. Einzelzahlen machten jetzt keinen Sinn. Dreier: »Wir wollen das Projekt doch nicht gefährden«.
Der überraschende Aufstieg des SC Paderborn in die Fußball-Bundesliga hatte Tempo in die Planungen für ein Trainings- und Nachwuchs-Leistungszentrum gebracht, das schon seit einem halben Jahrzehnt im Almepark geplant ist. Im Bau- und Planungsausschuss wurden sofort nach der Sommerpause durch Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes die Voraussetzungen für das Millionen-Projekt geschaffen. In dieser Sitzung hatten die Politiker unter anderem auch Bedenken der Landwirtschaftskammer zurückgewiesen, die statt Fußballplatz lieber an Weideflächen festhalten wollte.
Geplant ist im Almepark unter anderem ein Trainingszentrum mit vier Plätzen und einem Sportheim. Aus dem Umfeld des SCP wurden dafür schon mal Kosten zwischen fünf und sechs Millionen Euro genannt. SCP-Präsident Wilfried Finke zielt auf einen Baubeginn im Januar 2015 und eine Fertigstellung im Herbst des nächsten Jahres. Das Projekt, das über ein Generalunternehmen verwirklicht werde, sei perfekt durchgeplant. Finke kündigte in einem Interview (WV vom 20. August) eine SCP-Beteiligung (»Obolus«) an, ohne aber Zahlen nennen zu wollen. »Die Investition muss aber im Wesentlichen von der Stadt kommen«, sagte Finke. Dagegen hatte Michael Dreier im Kommunalwahlkampf von einem Zuschuss aus der Stadtkasse gesprochen: »Der Verein baut, Stadt bezuschusst«.
Von Karl Pickhardt, Westfalen-Blatt vom 8. Oktober 2014